Aktueller Jobmonitor zeigt den Wandel des Arbeitsmarkts
Der Jobmonitor der Bertelsmann-Stiftung analysiert Online-Stellenanzeigen und stellt die Ergebnisse monatsaktuell und auf Ebene von Kreisen und kreisfreien Städten dar.
Für die aktuell vorgelegte Studie wurden 45 Millionen Online-Stellenanzeigen von 2019 bis Juni 2023 auf 1.210 verschiedene Berufen analysiert. Neben den gefragtesten Berufen zeigt der Jobmonitor auch, welche Soft Skills und welche Teilqualifikationen besonders gefragt sind.
Arbeitsmarktanalyse und Trends
Logistik im Aufschwung: Die begehrtesten Berufe in Deutschland
Der Boom der Logistikbranche durch den zusätzlichen Schub des Onlinehandels hat die Nachfrage nach Lagerlogistik-Helfer*innen in ländlichen Kreisen stark erhöht. Verkäufer*innen und Bürofachkräfte sind ebenfalls flächendeckend gefragt, wobei regionale Unterschiede sichtbar sind.
Jede Arbeitsmarkt-Region braucht ihr eigenes Qualifizierungsprogramm
Gezeigt wird auch, wie vielfältig Deutschland und seine (regionalen) Arbeitsmärkte sind. Auf Kreisebene landen siebzehn verschiedene Berufe auf dem ersten Platz. Regionalspezifische Maßnahmen werden als Antwort auf diese Vielfalt vorgeschlagen, um die Qualifizierung und Weiterbildung an den lokalen Bedarf anzupassen.
Aufsteiger-Berufe: Gesundheitssektor im Fokus
Die Analyse identifiziert Fachärzt*innen als Aufsteiger*innen im Gesundheitssektor, ebenfalls gewinnen Berufe in der Gesundheits- und Krankenpflege an Bedeutung. Die Papier- und Verpackungstechnik sowie die Kinderbetreuung erfahren ebenfalls einen starken Anstieg der Nachfrage.
Verluste in traditionellen Berufsfeldern: Mechatronik, Werkzeugtechnik und Bankkaufleute
Mechatronik, Werkzeugtechnik und Bankkaufleute verlieren an Attraktivität, zeigen jedoch im ersten Halbjahr 2023 einen positiven Trend. Arbeitgeber kehren zu Fachkraftstellen zurück, nachdem sie in den letzten Jahren zurückhaltend waren.
Überraschende Vielfalt der Anforderungsniveaus
Die Dynamik des Arbeitsmarktes spiegelt sich nicht nur in Berufsveränderungen wider, sondern auch in den Anforderungsniveaus. Helfer*innen-Berufe passen sich den Marktveränderungen an, während Fachkräfte auf verschiedenen Ausbildungsniveaus gefragt sind.
Kontinuierlicher Anstieg der Online-Stellenanzeigen
Die steigende Zahl von Online-Stellenanzeigen, die 2022 einen Rekord von rund 12 Millionen erreichte, setzt sich im ersten Halbjahr 2023 fort. Dies spiegelt den anhaltenden Bedarf auf dem Arbeitsmarkt wider.
Weitere Analysen zu den nachgefragtesten Berufen, Soft Skills und Teilqualifikationen sehen Sie auf der Website jobmonitor.de . Außerdem können Sie hier nach Regionen recherchieren.