Seit Jahren warnen wir bei BER-IT davor, überall das gleiche Passwort zu verwenden oder sich Passwörter und Zugangsdaten aufzuschreiben. In unseren Veranstaltungen und unseren Beiträgen werben wir dafür, einen Passwort-Safe zu benutzen.
Aber warum setzen das bisher so wenige um? Um Abhilfe zu schaffen, gehen wir einen Schritt zurück und erläutern Ihnen, wie Sie die Verwendung eines Password-Safes vorbereiten.
Es geht um die Zugangsdaten Ihrer (elektronischen) Verträge, Mitgliedschaften oder Nutzungsrechte. Da kommt schnell was zusammen: Vom Amazon- oder Thalia-Konto, über den Spotify-Account, Ihre Bankkonten und die dazugehörigen Geldkarten. Ebenfalls die Zugangsdaten für den Login-Bereich Ihrer Krankenkasse, Ihre Passwörter für Ihre E-Mailkonten, das Kennwort für Ihren Router und so weiter....
Erstellen Sie eine Liste mit allen Ihren Vertragsbeziehungen und gruppieren Sie diese thematisch, beispielsweise alle Bankdaten zusammen - also Zugang Online-Banking, EC-Karte-PIN, Kreditkarten-PIN. Dann legen Sie einzelne Einträge im ausgewählten Programms für den Safe an.
Ein Passwort-Safe oder -Manager können Sie sich wie einen abgeschlossenen Karteikasten vorstellen, der die Einträge mit Ihren Zugangsdaten übersichtlich listet. Da in den meisten Safes auch der Weblink mitgespeichert werden kann, sind Sie auf diese Weise auch schneller. Aber vor allem sind Ihre Zugangsdaten sicher. Aufgeschlossen wird der Safe mit einem Generalschlüssel, einem Master-Passwort, dieses bitte nicht aufschreiben. Passwörter sollten mindestens acht alphanumerische Zeichen haben und Groß- und Kleinschreibung enthalten sowie Sonderzeichen und Zahlen. Der Generalschüssel für den Passwort-Safe darf auch ruhig auch zwölf Zeichen haben.
Sie müssen sich entscheiden, ob Sie eine lokale Lösung oder einen Safe in der Cloud haben möchten. Wir arbeiten als Team mt einem Passwort-Safe auf unserem Server, privat mit einem Passwort-Safe auf einem USB-Stick (dessen Backup auf einer Festplatte liegt) beziehungsweise mit einer Browsererweiterung, bei der die Daten in der Cloud liegen oder einer Smartphone-App.
Es gibt verschiedene (kostenlose) Passwort-Safes, darunter sind dashlane, TrueKey, LastPass, keeper, 1Password, seit Neuem haben auch die beiden Antivirendienste Kaspersky und Avira Passwort-Manager im Angebot. Wenn Sie dazu Fragen haben, nutzen Sie unsere Computerberatung: bei BER-IT jeden 2. und 4. Freitag im Monat von 14 bis 16 Uhr oder jeden Donnerstag im UCW, ebenfalls von 14 bis 16 Uhr.