Die jährlich durchgeführte Studie der Initiative D21 e. V. zum Grad der Nutzung digitaler Medien in Deutschland weist als zentrale Ergebnisse folgende aus:
- nur mittlerer Digitalisierungsgrad (79 Prozent)
- digitale Kompetenzen gering ausgeprägt
- Aus- und Weiterbildung beruflich weitgehend autodidaktisch
- mobile Endgeräte befördern Internetnutzung der Generation 60+
Die Studie wird von Kantar TNS durchgeführt und liefert seit 2013 jährlich ein umfassendes Lagebild zum Digitalisierungsgrad der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren, inklusive der Offliner.
Die Komplexität der Digitalisierung stellt die Menschen zunehmend vor größere Herausforderungen. Der Großteil hält gerade so Schritt: 18 Millionen Menschen (26 Prozent der Bevölkerung) gehören zu den Digital Abseitsstehenden, die kaum oder sehr wenige Digitalkompetenzen haben. Knapp die Hälfte der Bevölkerung (30 Millionen Menschen) halten mit den steigenden Anforderungen der Digitalisierung Schritt. Nur knapp ein Drittel, ca. 21 Millionen Menschen, gehören zu den Digital Vorreitenden, die hohe Digitalkompetenzen aufweisen und viele Trends verfolgen.
In einem Schwerpunktkapitel werden die digitalen Kompetenzen näher beleuchtet: Wie sind die Kenntnisse der in Deutschland Lebenden hinsichtlich Datenverarbeitung und Information, Kommunikation, Erstellung von Inhalten, Sicherheit sowie Problemlösung? Diese Ergebnisse sind aus unserer Sicht eher erschreckend, denn hier wird eher eine geringe Digitalkompetenz festgestellt.
Beschrieben wird, dass die (Weiter)-Entwicklung digitaler Kompetenzen in der Aus- und Weiterbildung weitgehend autodidaktisch geschieht. So behelfen sich Berufstätige bei technischen Schwierigkeiten und Kenntnisgrenzen meist durch Ausprobieren oder kostenlose Internetangebote (insgesamt 80 Prozent) und Hilfe durch andere (82 Prozent). Nur 38 Prozent der Berufstätigen werden durch Schulungen und Weiterbildungsangebote digitaler Kompetenzen im Beruf unterstützt. Obwohl 84 Prozent der Berufstätigen erkannt haben, dass beruflicher Erfolg lebenslanges Lernen voraussetzt, bilden sich dennoch nur 21 Prozent von ihnen durch professionelle Kurse auf eigene Kosten regelmäßig fort.
Link zur Studie D21-Digital-Index 2016 (PDF-Dokument, 2 MB)
Link zur Pressemiteilung mit Kurzfassung der Ergebnisse (PDF-Dokument)
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