Die Beratungsgesellschaft Kienbaum und der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V. haben die Digitalwirtschaft untersucht. Für die Studie „Arbeiten in der digitalen Wirtschaft“ wurden die Angaben von 1.200 Fach- und Führungskräften aus der Digitalen Wirtschaft ausgewertet.
Wer bekommt die höchsten Gehälter?
Erfahrene MitarbeiterInnen in Business Development, Innovationsmanagement und Vertrieb im Fachkräftevergleich die höchsten Gehälter: Innovationsmanager sind mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 100.000 Euro mit Abstand die Top-Verdiener unter den Fachkräften mit mehr als fünf Jahren Berufserfahrung in der Branche. Gefolgt von Business Development Manager sowie Digital Sales Manager/ Account Manager/ Key Account Manager mit jeweils 80.000 Euro durchschnittlichem Jahresgehalt auf Senior-Level.
Marketing und Sales dominieren
Experten in Online Marketing und Sales sind die häufigsten Jobprofile in der Digitalen Wirtschaft: Die Top drei der Jobs bilden Online Marketing Manager, Projektmanager Online und Digital Sales Manager. Die MitarbeiterInnen bringen spezifische Digital-Kompetenzen mit, um ihre Aufgaben im digitalen Bereich bewältigen zu können. Diese Entwicklung wird als zukunftsweisend für eine Vielzahl von Berufen in der gesamten Wirtschaft gesehen: Im Zuge der Digitalisierung werden weitere Unternehmen Teil der Digitalen Wirtschaft werden. Hier entstünden ähnliche Jobprofile.
Frauen zieht es in digitale Jobs
In der Digitalen Wirtschaft arbeiten insgesamt mehr Frauen als in anderen Branchen in Deutschland: Der Anteil weiblicher Fachkräfte beträgt in der Digitalen Wirtschaft 39 Prozent, in branchenübergreifenden Betrachtungen dagegen rund 23 Prozent. In der Digitalen Wirtschaft arbeiten besondere viele junge Frauen: Unter den SpezialistInnen bis 30 Jahre ist der Frauenanteil höher als der Anteil an Männern. Von den 36- bis 40-Jährigen Fachkräften ist allerdings nur etwa ein Drittel weiblich.
Fachkäfte in der Digitalen Wirtschaft legen Wert auf flexible Arbeit
Zu den häufigsten Zusatzleistunen für Spezialisten in der Digitalen Wirtschaft gehört die Möglichkeit, flexibel arbeiten zu können: 60 Prozent der Befragten haben flexible Arbeitszeitmodelle.