Immer häufiger findet man auf Webseiten oder in E-Mail-Nachrichten Links mit sogenannten Kurz-URLs. Ein mithilfe eines Linkverkürzungs-Tools gekürzte Webadresse kann dann beispielsweise https://bit.ly/3wcxdiG heißen.
Weit verbreitet sind diese Kurz-URLs in Microblogging-Diensten wie Twitter oder bei Status-Meldungen in sozialen Netzwerken wie Facebook. Da hier meist nur eine begrenzte Anzahl von Zeichen zur Verfügung steht, kommen die Kurz-URLs gerne zum Einsatz. Auch beim Versand eines Newsletters können sie nützlich sein, weil Links zu langen URLs oftmals Zeilenumbrüche erzeugen, die dann von den EmpfängerInnen in der Browser-Adresszeile wieder mühsam "zusammengeklebt" werden müssten.
Das Problem ist nur, dass in den Kurz-URLs die eigentlichen Linkziele vor den AnwenderInnen verborgen sind. Der dazugehörige "echte" Link würde Informationen, wie den Namen des Servers, des Verzeichnisses oder der Datei enthalten. Sie können sich hier mit einer Browser-Erweiterung behelfen. Für Firefox gibt es zum Beispiel das Add-on Long URL Please (seit 2020 nicht mehr verfügbar). Nachdem Sie es installeirt haben, werden die Original-URLs auf den besuchten Webseiten angezeigt.