Anfang des Jahres beantragte Sandra Becker, angeregt und unterstützt durch BER-IT, erfolgreich öffentliche Fördermittel zur Durchführung ihres Projektes "lift01".
Ziel des Projektes: Netzwerkbildung durch die Herstellung eines Dokumentarfilms in Digital Video. Motto: Frauen in der Warteschleife werden selbst aktiv.
Sandra Beckers einleitende Worte zum Projekt:
"Da ich selbst alleinerziehende Mutter bin und mit der Frage konfrontiert war, wie ich Kind und Beruf zusammenbringe, habe ich angefangen zu recherchieren, wie andere Mütter diese Frage lösen. Im Zuge meiner beruflichen Orientierung hatte ich vor einem Jahr am Talentschuppen bei ber-IT teilgenommen, woraus die Idee zu diesem Projekt gewachsen ist.
Anstatt auf ein Angebot von außen zu hoffen, habe ich begonnen, selbst Strukturen zu entwickeln, die es mit einem Kleinkind ermöglichen, berufstätig zu sein. Die Interviews im Film zeugen von den Schwierigkeiten ebenso wie von individuellen Lösungsstrategien. Langsam entsteht ein Netzwerk von sogenannten Berufsrückkehrerinnen, die sich über ihre Strategien austauschen."
Allerdings gibt es die klassische Berufsrückkehrerin unter den Teilnehmerinnen kaum: durch das Kind hat sich die Lebenssituation radikal verändert und führte meistens zu massiven beruflichen Veränderungen ohne jedoch dem klassischen Modell zu entsprechen, dass an einen sicheren Arbeitsplatz zurückgekehrt werden konnte. Manche haben trotz Mutterschaft gar nicht unterbrochen, andere haben sich selbstständig gemacht oder eine völlig neue berufliche Perspektive geschaffen. Das langsam entstehende Netzwerk ist offen für Interessierte. Geplant ist eine Filmvorführung im Kino Central in Berlin-Mitte mit anschließender Diskussion.
Website: www.lift01.net