Siri, Alexa, Cortana, Home, Echo und wie die fleißigen Sprachhelferchen alle heissen - gemeinsam ist ihnen nicht nur, dass sie weibliche Stimmen haben, sondern auch dass sie die Websuche revolutionieren. Wenn jetzt zunehmend sprachlich gesucht wird, dann hat das Konsequenzen für Anbieter*innen von Websites.
Sprachsuchen sind komfortabler und schneller als Tippen.
Dies gilt vor allem für mobile Endgeräte mit kleinen Tastaturen. Viele finden nachdem sie die Sprachsteuerung ausprobiert haben, Gefallen am Komfort, Besonders junge Menschen nutzen die Sprachsteuerung intensiv. Seit 2015 haben sich sogenannte "Voice Searches" verdoppelt.
Auch Google und andere Suchmaschinen setzen auf das gesprochene Wort, nicht nur beim Handy. Auch beim Browser Chrome wird die Sprachsteuerung genutzt: für die Überblickssuche und für erste Suche, nicht für vertiefte Recherchen. Bisher wurden noch keine Zahlen zur Häufigkeit veröffentlicht. Macht es denn einen Unterschied, ob Sie per Text via Tastatureingabe suchen oder per Sprachfunktion? Wenn Sie eine Bibliothek in der Nähe suchen, dann tippen Sie ein "Bibliothek Berlin Schöneberg" ein. Wenn Sie die Sprachfunktion nutzen, dann kann davon ausgegangen werden, dass Sie mit der "Assistentin" eher sprechen und "ihr" eine Frage stellen etwa: "Wo finde ich eine Bibliothek in Berlin-Schöneberg?"
Das ist ein anderes Kommunikationsverhalten und ein deutlich anderes Vorgehen bei der Suche. Statt einer Abfolge von Schlüsselwörtern sind es jetzt ausformulierte Fragestellungen. Die Nutzer*innen stellen W-Fragen (Wann?, Was?, Wer?, Wie?, Wo?, Warum?).
Die Spracherkennung muss daher nicht nur Laute und Worten verstehen, sondern auch Beziehungen und Zusammenhänge entschlüsseln.
Das stellt eine große Herausforderung für die Spracherkennungsdienste dar. UND: Auch eine große Herausforderung für Website-Anbieter*innen und die Suchmaschinenoptimierung dar.
Um die eigene SEO-Strategie erfolgreich auf Voice Search auszurichten, ist die Anwendung von natürlicher Sprache wichtig. Auch das Erstellen von Inhalten, die Fragen beantworten.
Die Fragen sollten schon in der Überschrift, in den Meta-Daten und der URL berücksichtigt werden.
Bekanntermaßen ist die Überschrift beim Ranking besonders bedeutend. Gleiches gilt für die Meta-Daten, insbesondere den Titel und die Beschreibung. Auch eine klare URL-Struktur sowie sinnvoll benannte Seiten sind hilfreich.
Weitere Hinweise zum Vorgehen erhalten Sie bei takevalue.de/blog.