Der D21-Digital-Index zeigt: Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist der Auffassung, dass die Digitalisierung für Deutschland in Zukunft positive Veränderungen bringen wird
Seit dem Jahr 2013 liefert die Studie D21-Digital-Index ein umfassendes jährliches Lagebild zur Digitalen Gesellschaft in Deutschland. Zum zehnjährigen Bestehen wurde der Fokus der Studie erweitert: Neben dem Digitalisierungsgrad der Bevölkerung wird die Resilienz der Bevölkerung im digitalen Wandel erforscht. Davon lässt sich ableiten, wie gut die Gesellschaft bereits gewappnet ist für die Umbrüche durch die digitale Transformation.
In welchen Ausmaß haben die Bürger*innen die Digitalisierung bereits in ihr Leben integriert? Welche Herangehensweisen gibt es an den digitalen Wandel in der Bevölkerung?
Hier lesen Sie zentrale Ergebnisse der Studie im Überblick
- Digitale Gesellschaft: Großteil der Bevölkerung gehört mit soliden digitalen Kompetenzen zur Digitalen Mitte
- Resilienz im digitalen Wandel: Knapp zwei Drittel verfügen über wichtige Resilienzfaktoren
- Digitale Wertschöpfung: Nur Wenige glauben, dass ihr Beruf durch die Digitalisierung wegfallen könnte
- Zusammenhalt und Demokratie: Bürger*innen sehen Desinformationen als größte Gefahr der Digitalisierung für die Demokratie
- Zwillingstransformation: Zusammenspiel von grünem und digitalem Wandel noch nicht hinreichend durchdrungen
Digitale Spaltungen überwinden! Hier werden Handlungsschwerpunkte gesehen
Bisher digital abseitsstehende Gruppen wie Frauen, ältere Generationen, Menschen mit niedriger formaler Bildung oder geringem Einkommen sowie Nichtberufstätige stehen weiterhin häufiger im digitalen Abseits. Sie profitieren daher seltener vom digitalen Fortschritt. Mit der zunehmenden Technologieabhängigkeit in Alltag und Beruf drohen diese Gruppen auf lange Sicht auch gesellschaftlich und ökonomisch den Anschluss zu verlieren. Das Ziel gleichwertige Lebensbedingungen zu haben, gilt auch für die digitale Teilhabe!
Mädchen und junge Frauen stärker in den Fokus nehmen
In den Schulen, in der Berufsorientierung und am Übergang von der Schule in den Beruf werden längst nicht alle Chancen genutzt, junge
Menschen über die Berufe der Zukunft zu informieren und für die Arbeit in der Digitalität zu begeistern. Ein deutlich größeres Augenmerk
sollte zukünftig Schülerinnen und jungen Frauen gelten! Für sie fehlen nicht nur Vorbilder, Zugänge und Inspirationsquellen, sondern in der
Breite noch immer stigmatisierungsfreie Formen der Ansprache und Begleitung. Hier wird ein großes, aber noch ungenutztes Potenzial für erfolgreiche Wertschöpfungsprozesse gesehen.
Der D21-Digital-Index ist eine Studie der Initiative D21, wird durchgeführt von Kantar und gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Hier können Sie die wichtigsten Ergebnisse, Grafiken und die Studie als PDF-Dokument zum herunterladen.